Die Nacht war angenehm warm und das Zelt war trocken, als wir kurz vor 7 Uhr aufstanden. Es war bewölkt, aber so warm, dass ich heute erstmals in kurzen Hosen starten konnte.
Nach dem Frühstück fuhren wir erst gegen 8.45 Uhr los.
Den ganzen Vormittag über war es bewölkt aber angenehm warm. Vom Campingplatz weg ging es über verschiedene Radwege durch Pinienwälder und ja, jetzt zirpten die Zikaden. Überall um uns herum ein Ohrenbeteubendes Konzert. - Herrlich.
Wir fuhren immer in zweiter Reihe neben der Küste, zwischen dem Meer und uns waren Dünen. Die Wegequalität und die Beschilderung waren bis Montavilet hervorragend. Danach wurde es deutlich schlechter, wir wichen dann auch weiter von der Küste ab und fuhren einen Berg hinauf, wir hatten uns zuvor verfahren, da die Beschilderung eigentlich nicht mehr vorhanden war. Während andere Reiseradler zurückfuhren, fuhren wir eine Landstraße entlang und kamen nach einigen Kilometern wieder auf die Radroute.
In Montavilet kamen wir kurz an den Strand und konnten einige Wellenreiter oder Surfer beobachten, die dort viersuchten die Welle zu reiten.
Der Berg war sehr anstrengend, die Sonne knallte zwischenzeitlich mit ganzer Macht auf uns nieder, nur gebremst durch die hohen Pinien. Immer wieder fuhren wir an großen Brachflächen vorbei, offensichtlich hatte es da in der Vergangenheit gebrannt. Es wurde an vielen Stellen wieder aufgeforstet und überall der Zikadengesang und jetzt duftete es auch nach dem Pinienharz, herrlich.
Bei der,Abfahrt vom Berg war höchste Vorsicht geboten und die Mitfahrerin wurde langsam zur Diva, sie hatte Hunger.
Als wir endlich in Lacanau-Ocean ankamen, gab es nur einen Weg, den direkten, zum nächsten Supermarkt.
Frisch gestärkt, wir waren noch gut in der Zeit, wollten wir noch eine 37 km Etappe anhängen, aber wie’s der Teufel so,will, fuhren wir an einem Radgeschäft vorbei und ich hatte die Idee, den Stecker des Ladegerätes dort nachlöten zu lassen. - Hätte ich bleibenlassen sollen. - Man soll nicht schlecht reden über Leute die einem helfen wollen, aber…
Nun, das Schnellladegerät funktioniert jetzt wieder, nachdem es falsch gepolt beinahe den Akku abgeschossen hätte und von einem meiner langsamen Ladegeräte ist jetzt der Stecker am Schnellladegerät.
Gedauert hat das alles gute 3 Stunden.
Während des Wartens habe ich mit Vodafone telefoniert und konnte das Problem erkennen, die Lösung liegt jetzt in der Hand von Vodafone.
Ein Fernradlerpaar gab uns den Tip mit dem Campingplatz La Gringe mitten in den Dünen, auf dem wir nach der „Reparatur“ ziemlich spät angekommen sind. Die Zeltplatzpreise haben seit dem vergangenen Wochenende drastisch angezogen. Hoffe, das wird in Spanien wieder moderater.
Ich hab dann noch versucht ein Mail an Vodafone zu schreiben, bin aber zunächst kläglich gescheitert. Nun denn, Rom wurde auch nicht an einem Tag erbaut.
Wir sind jetzt schon ganzen der Nähe von Arcachon, welches wir morgen erreichen werden. Die Dune du Pilat befindet sich direkt nach Arcachon. Die wollen wir uns auf jeden Fall anschauen.
Heute waren es 85 km.
Gesamtkilometer: 2146
Link zur Etappe:
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Kommentare
WOW!! Ich verfolge eure Route unter Google Maps Es bereitet einem Freude eure Reiseberichte zu lesen.
Wann legt ihr denn mal eine mehrtägige Ruhepause ein? Peilt ihr Lourdes auch an??