Heute Nacht war es sehr mild, wir haben aber beide schlecht geschlafen. Kurz nach /.30 Uhr sind wir aufgestanden, haben schnell gefrühstückt und zusammengepackt. Bereits um 8.15 Uhr sind wir losgefahren.
Es war so warm, daß wir in kurzer Kleidung starten konnten. Allerdings war es bewölkt und windig.
Wir fuhren, wie gestern überwiegend durch Wälder, die Radroute war mal besser und mal schlechter. Insbesondere, wenn der Weg durch Wurzeln unterwandert war, wurde es übel.
Schnell erreichten wir Lege Cap Ferret und damit das Ziel unserer ersten Etappe. Nachdem die nächste Etappe installiert war hatten wir einen kleinen Disput mit unserer Navigatorin, da sie uns zunächst in die falsche Richtung geschickt hat. Das Mißgeschick war schnell behoben und wir fuhren nun immer entlang einer Rsdroute, die etwas abgesetzt vom Bassin d‘Arcachon entlangführte. Auf der Radroute war jede Menge los, das war dann schon heftig, nach der Walddurchfahrt, wo kaum Verkehr war.
Alle paar Meter musste abgebremst werden, da eine Straße zu überqueren war. Vom Bassin, einer fast kreisrunden Meeresbucht, mit schmalem Zugang zum Meer ist nichts zu sehen.
Bereits in Andernos les Bains haben wir uns verpflegt und dann lange vergeblich nach einer Stelle Ausschau gehalten, an der wir essen können. Leider sehr lange vergeblich.
In Lanton sind wir von der Radroute abgebogen um im Brico. Arzt, einem Baumarkt nach Ersatzteilen Ausschau zu halten. Leider vergeblich, die haben da weder die O-Ringe für die Umlenkrollen, noch die XLR-Stecker für die Ladegeräte.
Also, wieder zurück auf die Radroute und vor La Teste de Buch endlich eine Stelle gefunden wo wir in Ruhe unser Mittagessen verzehren konnten.
Dabei haben wir entschieden heute nur bis zur Dune du Pylat zu fahren und auf einem der Campingplätze zu übernachten.
Deshalb haben wir in La Teste einen Supermarkt angefahren und die Verpflegung fürs Abendessen eingekauft.
Danach ging’s weiter und kurz nach La Teste endete dann die zweite Etappe. Die Stelle war etwas ungünstig, da das Handy keinen Empfang hatte und wir so die dritte Etappe nicht laden konnten. Deshalb leider, ohne Verschulden der Navigatorin, in die falsche Richtung gefahren. Schnell gemerkt und zurück gefahren.
Bereits vor 15 Uhr waren wir am Campingplatz de la Dune und haben einen Platz direkt am Fuß dieses riesigen Sandhaufens erhalten. Die Düne ist schon beeindruckend, Gleitschirmflieger kreisten über der Düne, jede Menge Leute waren nach oben geklettert. Sehr sehr beeindruckend.
Ja und in der Zwischenzeit erlebten wir unseren persönlichen Supergau. Das gestern reparierte Ladegerät war wieder defekt. Pluspol gebrochen. Es scheint, das das Ladegerät den Erschütterungen beim Transport nicht gewachsen ist oder eben die Reparatur dilettantisch und mangelhaft. Eine Steigerung gibt’s nun kaum noch. Jetzt habe ich für drei Akkus nur noch ein Ladegerät. Auf dem ganzen Campingplatz war kein Lötkolben aufzutreiben. Das einzige was wir gesehen haben, die haben in Frankreich die fraglichen Stecker. In der Musikanlage stecken, sogar zwei davon. Also muß es die ja irgendwo geben.
Wir werden morgen 9 km zurück nach La Teste fahren und schauen, ob wir in dem Elektrogeschäft die Stecker bekommen können, in der Hoffnung wenigstens noch ein weiteres Ladegerät zum Laufen zu bringen. Wie ich im Netz gesehen habe, gibt es auch fertig verkabelte Stecker, da könnte man ja dann die Kabel verlöten. Mal sehen, erstmal müssen wir die Stecker haben.
Danach sind wir selbst auf die Düne geklettert. Mann war die Leiter steil und total kleine Stufen. Ich hatte permanent Angst, nach hinten zu kippen und runterzufallen.
Es war sehr sehr anstrengend, denn zwischenzeitlich knallte die Sonne erbarmungslos auf uns nieder.
Oben eine sagenhafte Aussicht ins Hinterland und zum Atlantik. Vorgelagert ist eine riesige Sandbank. Links konzentrieren sich die Gleitschirmflieger. Der Wahnsinn.
Nach einiger Zeit sind wir wieder runter, aber nicht über die Stufen, sondern direkt im Sand, geht ganz einfach, wenn man alle Sicherheitsbedenken außer Acht läßt.
Unser Abendessen möchte ich heute auch kurz erwähnen, es war etwas besonderes, es gab Sandnudeln, mit Tomatensoße Napoli. Die Nudeln waren beim abgießen des Kochwassers in den Sand geklatscht. Trotz Abspülens knarfelte es beim kauen.
Ja , und unser Campingplatz ist mal wieder der totale Reinfall, die Sanitäranlagen befinden sich in Containern, sind zwar sauber, aber kaum nutzbar und der Platz läßt sich die Lage fürstlich bezahlen.
Eigentlich wollten wir ja auf den ersten Platz, aber der ist wohl bei einem der letzten Feuer abgebrannt
Heute Nacht soll es regnen, es hat sich bereits zugezogen und morgen den Tag über ebenfalls. Nun, wir werden sehen.
Ach ja, und heute ist es mir endlich gelungen Vodafone per Mail anzuschreiben. Jetzt schauen mer mal was von denen kommt.
Heute war nach 75 km Schluss.
Gesamtkilometer: 2221
Link zur Etappe:
https://www.komoot.de/tour/1207215410?ref=avs&share_token=aT5ccHX3xN0vFrpO5C3k6nz0bKqzPm1uSTR2FfYeBAJlyJAmdt
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