26.06.2023 - Etappe 15

Veröffentlicht am 26. Juni 2023 um 18:46

Heute Morgen sind wir schon um 6.30 Uhr aufgestanden. In der Nacht hatte es wieder heftig abgekühlt. Da die Nacht hindurch ein beständiger Wind gegangen war, war es aber nicht so Klamm und feucht, wie an den Vortagen, obwohl wir am Ufer eines Sees übernachtet haben. Der Campingplatz war nur wenig besucht, obwohl er sehr schön gelegen ist, überwiegend waren es Reiseradler.

Bereits um kurz nach 8 Uhr waren wir wieder unterwegs. Es wehte immer noch ein ziemlich kalter Wind, weshalb wir unsere langen Jacken trugen. Wir fuhren wieder auf die Voie Verte, der wir noch 21 km bis kurz vor Alencon folgten. Dort zu fahren, war so schön wie gestern, aber der Weg an sich war besser zu befahren. Insgesamt ist diese Voie Verde, unser grüner Tunnel, 60 km lang. Schon um 10 Uhr waren wir in Alencon, eine schöne Stadt. An der Kathedrale trafen wir noch einige andere Reiseradler und in der Information erhielten wir einen Stempel für unser Credencial.

Bis Alencon hatten wir keine Probleme mit irgendwelchen Barrieren. Auf der Voie Verte handelt es sich um Holzschranken bei denen der Querbalken einfach verschoben werden kann, so dass die Durchfahrt frei ist. Anders bei der Ausfahrt aus Alencon dort waren wieder mal zwei Barrieren, die uns keine Chance ließen, es reichte allerdings mit vereinten Kräften den Anhänger umzusetzen, dann ging’s weiter.

In Alencon teilt sich die Veloscenie. Der eine Teil, und wahrscheinlich der Einfachere, führt über eine weitere Voie Verte und der andere durch die „Prairie“ über Carrouges nach Bagnoles-de-l’Orne. Die Gattin wollte über die Voie Verte, ich bin aber die andere Strecke gefahren, natürlich musste ich mir da so Einiges anhören aber wie heißt es so schön, wer am Steuer sitzt, hat auch das Zepter in der Hand… Als sie dann aber des Chateaus in Carrouges ansichtig wurde, war ihr Frust vergessen. Dieses Château ist einzigartig. Ein richtiges Märchenschloss, mit Rapunzelturm und allem was sonst noch dazu gehört.

Auf dem weiteren Weg immer wieder kleine Ortschaften, die wirkten, als wäre die Zeit seit dem Mittelalter spurlos an ihnen vorbei gegangen. Alt und verfallen neben neu renovierten Gebäuden. Wunderschön und kein Mensch auf der Straße. Immer wieder einzeln stehende, prunkvolle Gebäude und einsame Gehöfte. Tiere auf den Weiden, überwiegend Rinder, wir haben aber auch eine Herde von glücklichen Schweinen gesehen. Es war traumhaft schön, vor allem, weil wir auch auf den Straßen nahezu alleine unterwegs waren.

Der kalte,Wind wehte den ganzen Tag über und so behielten wir auch den ganzen Tag lang unsere langen Jacken an. 
Etwa 10 km vor unserem Tagesziel erreichten wir das Département Mayenne (für die Schorndorfer Leser) und der Weg führte nun schnurgerade über eine Forststraße bis kurz vor unser Tagesziel. Leicht auf und ab, die Straße geteert, wobei aber immer wieder ein ganzes Stück Straße fehlte und wir uns durch groben Schotter kämpfen mussten.

Gegen 14.30 Uhr erreichten wir unser Tagesziel Bagnoles-de-l’Orne, einen sehr bekannten Ort in der Normandie, für Heilbehandlungen und einem Casino.

Wir sind jetzt auf dem sehr großen Campingplatz Municipal, blitzsauber und sehr gepflegt.

Heute waren es 82 km.
Gesamtkilometer: 1210

Es war wolkig, teilweise völlig bedeckt und es wehte ein kalter Wind. Es ist jetzt immer noch wolkig, der Wind hat aber nachgelassen. Es soll trocken bleiben und morgen soll es wieder schöner werden.

Link zur Tour:

https://www.komoot.de/tour/1185532357?ref=avs&share_token=afb9n0LAZM3V4pYUjp3z3Zgtd66JrBd63JRXlOdkgX8IYKJxnC

 

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