02.07.2023 - Etappe 20

Veröffentlicht am 2. Juli 2023 um 17:34

Heute Nacht war es nicht ganz so kalt, wie in den letzten Tagen im Zelt, dafür war es feucht und die Disco in der Nachbarschaft hat bis 3 Uhr für Stimmung gesorgt. Heute Morgen sind wir erst kurz vor 8 Uhr aus den Federn gekrochen. Der gestrige Tag hat doch einiges an Kraft gekostet. Leider haben wir gestern Abend den Müllbeutel nicht aufgeräumt und so musste ich heute morgen die Überreste zusammen suchen. Irgendein Tier hat sich an den Resten unserer Spaghettimahlzeit gütlich getan.

Nach einem mageren Frühstück sind wir erst kurz vor 10 Uhr los gekommen, mit leichten Problemen, da sich die Zugangsschranke nicht öffnen ließ. Nach einigem Hin und Her und der tatkräftigen Hilfe eines französischen Ehepaares hat dann alles geklappt.

Vom Campingplatz aus sind wir direkt nach Paimboef, unweit von St. Nazaire gefahren. Nicht auf dem Eurovelo. Die Route führte über eine sehr wenig befahrene Landstraße, mit wenigen moderaten Steigungen. Von Paimboef aus fuhren wir auf dem Eurovelo 1 direkt an der Loire entlang in Richtung St. Brevin les Pins, welches genau gegenüber von St. Nazaire liegt. Auf dem Radweg waren ungemein viele Reiseradler unterwegs, wobei uns die meisten entgegenkamen. Die Loire selbst unterliegt am Mündungsgebiet starken Gezeitenschwankungen. Das Wasser ist braun und es riecht heftig nach Meer und anderen, nicht so gut riechenden Dingen. Die Fischerhütten auf unserer Seite standen allesamt im Trockenen, wobei das Wasser gerade zurückkam auf der gegenüberliegenden Seite ist Schwerindustrie angesiedelt, was jetzt auch nicht so prickelnd aussieht.

Gegen 12 Uhr kamen wir nach St. Brevin. Kurz zuvor waren wir an der imposanten Brücke vorbeigefahren, die St. Brevin und St. Nazaire verbindet.

In St. Brevin mussten wir uns noch mit Lebensmitteln versorgen, was man Sonntags rechtzeitig tun sollte, da die meisten Läden um 13 Uhr schließen. Kurz vor Ladenschluss erreichten wir noch einen Carrefour Markt und konnten uns für den Abend versorgen.

Anschließend ging es auf dem Eurovelo weiter, der, wie gestern, perfekt ausgeschildert war. Die Verkehrsführung ist zwar nicht einfach, es gab auch wieder jede Menge Barrikaden, aber die Aussicht auf den Atlantik und die kleinen Küstenörtchen hat schon was. Es scheint im Moment noch nicht viel los zu sein. Die Restaurants waren zur Mittagszeit zwar voll, aber sonst sah man nicht so viele Menschen, wobei es aber auch trübe und kühl war.

Wir sind dann noch etwa 20 km bis zu unserem Tagesziel, dem Campingplatz Eleovic, der auf der Halbinsel La Plaine sur Mer, bei Prefailles liegt, gefahren. Da wir morgen einen Ruhetag einlegen haben wir mal einen Campingplatz einer höheren Kategorie gewählt, direkter Zugang zum Meer, Schwimmbad und Restaurant, so läßt‘s sich leben.

Morgen wird alles neu gepackt, ausgebessert und aussortiert und das Fahrrad und Anhänger gewartet. Ansonsten nur Ruhe und Erholung.

Heute morgen war es sonnig, es trübte sich aber sehr schnell ein. Auf der Fahrt an die Loire sehr starker Gegenwind. Am Atlantik war es sehr trübe und recht kalt, auch als wir am Campingplatz ankamen. Jetzt ist gerade die Sonne herausgekommen und es ist absolut traumhaft. Wir sitzen auf unserer Parzelle und haben direkten Blick aufs Meer, so läßt es sich aushalten.

Heute war nach 56 km Schluß.

Gesamtkilometer: 1712

Link zur Tour:

https://www.komoot.de/tour/1193734817?ref=avs&share_token=aRAPA77r8cFn31jKC2i0imv5LaC9M51jjpcvz1eDm6xXzpLFBY

https://www.komoot.de/tour/1194122595?ref=avs&share_token=a09j54NRK4HYENvD7gjXmXW1Knckh3zaWlEYu6TArMcTvBJIy8

 

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