11.06.2023 - Endlich geht‘s los -Etappe 1

Veröffentlicht am 11. Juni 2023 um 20:47

Erst kann man es nicht erwarten und dann macht man sich vor lauter Respekt fast ins Hemd. Obwohl wir am Vortag alles penibel vorbereitet und neu gepackt hatten, dauerte es ewig, bis wir endlich losfahren konnten. Wasser und Strom abgedreht, Bude verschlossen, die Kinder gebrieft, wenn was sein sollte und endlich konnten wir uns auf den Weg machen und leider kam die Ernüchterung viel zu schnell. Mann ist der Anhänger schwer, selbst auf gutem Asphalt ist ordentlich was zu ziehen. Aber was soll’s, wir werden uns daran gewöhnen.

Unser Weg führte uns von Bartholomä nach Heubach und weiter über Bargau nach Schwäbisch Gmünd, wo wir auf den Remstalradweg stießen. Das Wetter war herrlich, strahlender Sonnenschein und bereits in der Früh richtig warm. Das Wetter hatte natürlich auch richtige Magnetwirkung auf viele Menschen, die scheinbar alle den Remstalradweg befahren wollten. Da war aufpassen angesagt.

Am Ortsende von Schwäbisch Gmünd wurden wir von Evelin‘s Schwestern Gerlinde und Steffi, und unserem Schwager Günter erwartet. Nach kurzem Halt fuhren wir in Begleitung von Steffi weiter.

Am Remsmittelpunkt bei Waldhausen machten wir eine Verpflegungspause, während neben uns eine freikirchliche Taufe in der Rems stattfand. Was will man mehr, ein ausgezeichnetes Frühstück und lauter nette  Menschen neben einem.

Bei der,Weiterfahrt war unser Tandem mal wieder der Bringer und der Anblick zauberte entgegenkommenden Radlern sehr oft ein breites Lächeln ins Gesicht. Es ist doch schön, wenn man andere Menschen mit so etwas glücklich machen kann.

Heute fuhren wir nicht durch Waiblingen an den Neckar, sondern über Hohenacker nach Remseck. Die Wegführung war zwar anstrengend aber nicht so überlaufen. Wir hatten kurz bevor wir den Neckar erreicht hatten den 2. Akku eingelegt, nach knappen 60 km Fahrtstrecke.

Der Neckarradweg war mal wieder schön zu fahren, allerdings sehr viel Radverkehr. Das ist auf den schmalen Passagen natürlich immer anstrengend. Aber es lief, bis Benningen richtig gut und dann kam Sie, die Baustelle, zu schmal für unser Gespann, keine ordentliche Umleitung und und und… Kennen wir ja schon zur Genüge. Man hat einen Premiumfernradweg vor der Haustür denkt aber nicht an Radfahrer, wenn man eine Baustelle einrichtet. Aber was soll’s, Gott sei Dank gibt es genügend ortskundige Radler, die einem gerne weiterhelfen.

Viel zu schnell hatten wir unser Etappenziel Groß-Ingersheim erreicht und bis Steffi von ihrem Gatten abgeholt werden würde, sollte noch einige Zeit ins Land gehen. Deshalb entschlossen wir uns zu einer Gaststätte zu fahren um uns für die Anstrengungen des Tages zu entschädigen. Wir wurden in Klein-Ingersheim fündig, in der dortigen Schnitzelfabrik. Auf dem Weg dorthin hatten wir aber dann ein Erlebnis mit Google Maps, das Navi wollte uns einen extrem steilen Stufenweg hinauf lotsen, vollkommen undenkbar mit unserem Gespann. Wir waren somit erstmals „gegoogelt“ worden. Nicht Komootet, nein gegoogelt. Sagt man glaube ich, wenn einen das Navi in die völlige Pampa führt.

Ja, die Schnitzelfabrik, unglaubliche Bedienungen und unglaublich riesige Portionen und gut geschmeckt hat’s dazu auch noch und letztlich durften wir auch noch unsere Akkus laden. Super.

Nachdem wir uns von Steffi verabschiedet hatten fuhren wir zurück nach Groß-Ingerseheim wo wir, für uns eine absolute Premiere, über „1nitetent“ einen Zeltplatz im Garten von Ulla bekommen hatten.

Heute waren es knapp 100 km. Es war heiß aber durch den Wind gut erträglich. Morgen geht’s weiter ins Enztal.

Es folgt der Link zur heutigen Etappe:

https://www.komoot.de/tour/1164048545?ref=avs&share_token=akG1EJq0Lav3ZRE2T2oBDdx028sJJ4g78vCO3XwSsQny5glXiQ

 

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Kommentare

Iga Verfüger
Vor 2 Jahr

Hallo,
Toll geschrieben, kann man sich alles bildhaft sehr gut vorstellen.
Gute Weiterreise und liebe Grüße Iga